Die 27. Eishockey-Weltmeisterschaften der U20-Junioren der Internationalen Eishockey-Föderation IIHF waren die Eishockey-Weltmeisterschaften des Jahres 2003 in der Altersklasse der Unter-Zwanzigjährigen (U20). Insgesamt nahmen zwischen dem 13. Dezember 2002 und 14. Januar 2003 39 Nationalmannschaften an den sechs Turnieren der Top-Division sowie der Divisionen I bis III teil.
In seiner 27. Austragung wurde der Wettbewerb grundlegend reformiert. Der Modus der Top-Division wurde leicht verändert, wobei die Teams in zwei Fünfergruppen drei Finalrunden- und zwei Abstiegsrundenteilnehmer ausspielten. Die Finalrunde wurde weiterhin im K.-o.-System ausgetragen, allerdings mit sechs statt der bisher acht Qualifikanten. Die zwei Absteiger wurden in einer Abstiegsrunde statt der bisherigen Spiele im K.-o.-System der beiden Gruppenletzten. Die Divisionen I und II wurden von acht auf zwölf Mannschaften aufgestockt und ab sofort in zwei separaten Sechsergruppen gespielt, aus denen die jeweiligen Sieger in die darüber gelegene Division aufstiegen. Die Tabellenletzten mussten in die darunter gelegene Division absteigen.
Der Weltmeister wurde zum zwölften Mal die Mannschaft Russlands, die im Finale den Erzrivalen Kanada mit 3:2 bezwingen konnte. Die deutsche Mannschaft konnte nach dem Aufstieg im Vorjahr erneut nicht die Klasse halten und stieg in die Division I ab, die Schweiz belegte den siebten Platz in der Top-Division und sicherte sich damit den Klassenerhalt. Österreich wurde Erster in der Gruppe B der Division I und stieg damit in die Top-Division auf.
Teilnehmer, Austragungsorte und -zeiträume
- Top-Division: 26. Dezember 2002 bis 5. Januar 2003 in Halifax und Sydney, Nova Scotia, Kanada
- Teilnehmer: Belarus 1995 Belarus, Deutschland Deutschland (Aufsteiger), Finnland Finnland, Kanada Kanada, Russland Russland (Titelverteidiger), Schweden Schweden, Schweiz Schweiz, Slowakei Slowakei, Tschechien Tschechien, Vereinigte Staaten USA
- Division I
- Gruppe A: 27. Dezember 2002 bis 2. Januar 2003 in Almaty, Kasachstan
- Teilnehmer: Frankreich Frankreich (Absteiger), Italien Italien, Japan Japan (Aufsteiger), Kasachstan Kasachstan, Kroatien Kroatien (Aufsteiger), Ukraine Ukraine
- Gruppe B: 16. bis 22. Dezember 2002 in Bled, Slowenien
- Teilnehmer: Danemark Dänemark (Aufsteiger), Lettland Lettland (Aufsteiger), Norwegen Norwegen, Osterreich Österreich, Polen Polen, Slowenien Slowenien
- Gruppe A: 27. Dezember 2002 bis 2. Januar 2003 in Almaty, Kasachstan
- Division II
- Gruppe A: 6. bis 12. Januar 2003 in Miercurea Ciuc, Rumänien
- Teilnehmer: Bulgarien Bulgarien (Aufsteiger), Estland Estland (Aufsteiger), Vereinigtes Konigreich Großbritannien, Litauen 1989 Litauen, Rumänien Rumänien (Aufsteiger), Sudafrika Südafrika (Aufsteiger)
- Gruppe B: 28. Dezember 2002 bis 3. Januar 2003 in Novi Sad, Serbien und Montenegro
- Teilnehmer: Island Island (Aufsteiger), Mexiko Mexiko (Aufsteiger), Niederlande Niederlande, Serbien und Montenegro Serbien und Montenegro (Aufsteiger, als Jugoslawien), Spanien Spanien (Aufsteiger), Ungarn Ungarn
- Gruppe A: 6. bis 12. Januar 2003 in Miercurea Ciuc, Rumänien
- Division III: 21. bis 26. Januar 2003 in İzmit, Türkei
- Teilnehmer: Australien Australien (erste Teilnahme seit 2001), Belgien Belgien (erste Teilnahme seit 1988), Luxemburg Luxemburg (erste Teilnahme seit 2001), Korea Sud Südkorea (erste Teilnahme seit 1993), Turkei Türkei (erste Teilnahme seit 1999)
Top-Division
Die U20-Weltmeisterschaft wurde vom 26. Dezember 2002 bis zum 5. Januar 2003 in den kanadischen Städten Halifax und Sydney in der Provinz Nova Scotia ausgetragen. Gespielt wurde im Metro Centre (10.595 Plätze) in Halifax sowie dem Centre 200 in Sydney mit 4.881 Plätzen.
Am Turnier nahmen zehn Nationalmannschaften teil, die in zwei Gruppen zu je fünf Teams spielten. Den Weltmeistertitel sicherte sich Russland, das im Finale knapp mit 3:2 gegen Kanada gewann. Es war der zwölfte Titel für die Russen und der zweite in Folge.
Modus
Nach den Gruppenspielen der Vorrunde qualifizieren sich die beiden Gruppenersten direkt für das Halbfinale. Die Gruppenzweiten und -dritten bestreiten je ein Qualifikationsspiel zur Halbfinalteilnahme. Die Vierten und Fünften der Gruppenspiele bestreiten – bei Mitnahme des Ergebnisses der direkten Begegnung aus der Vorrunde – die Abstiegsrunde und ermitteln dabei zwei Absteiger in die Division I.
Austragungsorte
Vorrunde
Gruppe A
Abkürzungen: Pl. = Platz, Sp = Spiele, S = Siege, U = Unentschieden, N = Niederlagen
Erläuterungen: Halbfinalqualifikant, Viertelfinalqualifikant, Abstiegsrundenqualifikant
Gruppe B
Abkürzungen: Pl. = Platz, Sp = Spiele, S = Siege, U = Unentschieden, N = Niederlagen
Erläuterungen: Halbfinalqualifikant, Viertelfinalqualifikant, Abstiegsrundenqualifikant
Abstiegsrunde
Anmerkung: Die Vorrundenspiele Belarus 1995 Belarus – Schweiz Schweiz (2:4) und Schweden Schweden – Deutschland Deutschland (7:2) sind in die Tabelle eingerechnet.
Abkürzungen: Pl. = Platz, Sp = Spiele, S = Siege, U = Unentschieden, N = Niederlagen
Erläuterungen: Absteiger in die Division I
Finalrunde
Viertelfinale
Spiel um Platz 5
Halbfinale
Spiel um Platz 3
Finale
Statistik
Beste Scorer
Abkürzungen: GP = Spiele, G = Tore, A = Assists, Pts = Punkte, /− = Plus/Minus, PIM = Strafminuten; Fett: Turnierbestwert
Beste Torhüter
Abkürzungen: GP = Spiele, TOI = Eiszeit (in Minuten), GA = Gegentore, SO = Shutouts, Sv% = gehaltene Schüsse (in %), GAA = Gegentorschnitt; Fett: Turnierbestwert
Abschlussplatzierungen
Titel, Auf- und Abstieg
Auszeichnungen
- Spielertrophäen
- All-Star-Team
Division I
Gruppe A in Almaty, Kasachstan
Gruppe B in Bled, Slowenien
Auf- und Absteiger
Division II
Gruppe A in Miercurea Ciuc, Rumänien
Gruppe B in Novi Sad, Serbien und Montenegro
Auf- und Absteiger
Division III
- in Izmit, Türkei
Auf- und Absteiger
Siehe auch
- Eishockey-Weltmeisterschaft 2003 (Übersicht)
- Eishockey-Weltmeisterschaft der U18-Junioren 2003
- Eishockey-Weltmeisterschaft der Herren 2003
- Eishockey-Weltmeisterschaft der Frauen 2003
Weblinks
- Offizielle Website
Einzelnachweise


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