Die Wysschaja Liga 1973 war die 35. Saison der höchsten sowjetischen Fußballliga. Sie dauerte vom 7. April bis zum 2. November 1973. In dieser Saison konnte der armenische Verein Ararat Jerewan seinen ersten und einzigen sowjetischen Meistertitel erringen, was bis heute als einer der größten Erfolge der Vereinsgeschichte gilt, zumal man ebenfalls 1973 den sowjetischen Fußballpokal gewann.

Modus

Die 16 Mannschaften spielten jeweils zweimal gegeneinander. Die letzten zwei Teams stiegen ab. Unentschiedene Spiele wurden durch Elfmeterschießen entschieden, nur der Sieger erhielt einen Punkt.

Überblick

In der Saison 1973 setzte sich der Vorjahresvierte Ararat Jerewan unter Trainer Nikita Simonjan unerwartet an die Tabellenspitze. Jerewan hatte zwar bereits in den Vorjahren zur oberen Hälfte der Tabelle gehört, hatte in der Vereinsgeschichte jedoch noch nie zuvor einen sowjetischen Titel gewinnen können. Gleich am ersten Spieltag besiegte Ararat den Vizemeister vom Vorjahr, Dynamo Kiew, mit 3:1. Nach einigen Anlaufschwierigkeiten in den folgenden Spielen etablierte sich Jerewan dann im Laufe der Saison als Spitzenmannschaft. Zu einer direkten Begegnung zwischen Ararat und Kiew kam es nochmals am 21. Spieltag, die nun Dynamo dank der guten Leistung des späteren Starstürmers Oleg Blochin 3:1 für sich entschied. Dennoch stand am Ende der Saison Ararat klar als Meister fest und Kiew musste sich erneut mit der Position als Vizemeister zufriedengeben. Vorjahresmeister Sarja Woroschilowgrad landete nur auf dem siebten Tabellenplatz.

Als Absteiger standen am Ende der Saison der weit abgeschlagene FK SKA Rostow sowie Dinamo Minsk fest.

Obwohl Ararat 1973 auch den sowjetischen Pokal gewann, ging der Startplatz für den Europapokal der Pokalsieger 1974/75 an Dynamo Kiew, da sich Jerewan bereits für die Teilnahme am Europapokal der Landesmeister 1974/75 qualifiziert hatte.

Abschlusstabelle

  • Unentschiedene Spiele durch Elfmeterschießen entschieden: z. B. 3 4 = 3 × gewonnen, 4 × verloren.
  • sowjetischer Meister, Pokalsieger und Teilnahme am Europapokal der Landesmeister 1974/75
  • Teilnahme am Europapokal der Pokalsieger 1974/75 als Pokalfinalist
  • Teilnahme am UEFA-Pokal 1974/75
  • Abstieg in die Perwaja Liga
  • Kreuztabelle

    Nach der Saison

    Aus der Perwaja-Liga 1973 stiegen Nistru Kischinjow aus Moldawien sowie Tschornomorez Odessa aus der südukrainischen Hafenstadt Odessa auf. Durch die Meisterschaft 1973 war Ararat Jerewan für den Europapokal der Landesmeister 1974/75 qualifiziert. Dort scheiterte man im Viertelfinale am FC Bayern München. Am Europapokal der Pokalsieger 1974/75 nahm als sowjetischer Teilnehmer Dynamo Kiew teil, die das Turnier letztlich auch für sich entschieden, als sie im Finale Ferencváros Budapest mit 0:3 besiegten. Die Teilnahme von Spartak Moskau und Dynamo Moskau am UEFA-Pokal 1974/75 endete für die beiden Vereine bereits in der 1. bzw. 2. Runde.

    Die Meistermannschaft von Ararat Jerewan

    Weblinks

    • Table of Honor auf soccerlibrary.free.fr
    • Sowjet Union 1973 auf rsssf.org
    • Meisterschaft 1973 auf footballfacts.ru (russisch)

    Einzelnachweise


    SOWJETUNION 1973 Ganzsache siehe Beschreibung (200888) · Bribest

    SKT JUWENALIA 20 MAJA 1973 039 … Studencki Klub Turystyczny

    SKT JUWENALIA 20 MAJA 1973 008 … Studencki Klub Turystyczny

    1973 West Germany Yugoslavia 01 (00) Germany's / Deutschlands

    Wysschaja Liga (Sowjetunion) 1972 Wikipedia