Abu Laith al-Libi (arabisch أبو الليث الليبي, DMG Abū al-Laiṯ al-Lībī; * um 1967; † 29. Januar 2008 bei Mir Ali, Wasiristan) war ein hoher Anführer der Terrororganisation al-Qaida.

In Geheimdienstkreisen galt al-Libi bis zu seinem Tod als „Nummer 3“ der al-Qaida nach Osama bin Laden und Aiman az-Zawahiri.

Er soll wie viele andere Führungspersonen der al-Qaida ein Veteran des Krieges gegen die Sowjetunion in Afghanistan gewesen sein. 1994 ging er zurück nach Libyen, um die dortige Regierung unter Muammar al-Gaddafi zu bekämpfen. Nach einem gescheiterten Aufstand dort floh er zunächst nach Saudi-Arabien und kehrte anschließend nach Afghanistan zurück.

Im November 2007 erklärten der al-Qaida-Vizechef Aiman az-Zawahiri und Abu Laith al-Libi in einer gemeinsamen Tonbandaufnahme, dass die Libysche Islamische Kampfgruppe al-Qaida beigetreten sei.

Wenige Monate später wurde er in Pakistan durch einen Beschuss des US-Militärs mit einer Rakete von einer Predator-Drohne aus getötet.

Einzelnachweise


Aiman alSawahiri WELT

EP 061 From the Cosmos to the Quantum Mufti Abu Layth Al Maliki

Abu Yahya AlLibi Eulogizes AlBaghdadi and AlMuhajir, Calls on Ansar

Après sa capture en Libye, Abou AlLibi transféré à New York

Abu Anas alLiby