Der Stabhochsprung der Frauen bei den Leichtathletik-Europameisterschaften 2006 wurde am 9. und 12. August 2006 im Ullevi-Stadion der schwedischen Stadt Göteborg ausgetragen.
Die russischen Athletinnen errangen in diesem Wettbewerb mit Gold und Bronze zwei Medaillen. Europameisterin wurde mit Jelena Issinbajewa die beste Stabhochspringerin dieser Jahre. Sie war die Olympiasiegerin von 2004, Weltmeisterin von 2005, Weltrekordinhaberin und EM-Zweite von 2002. Den zweiten Platz belegte die Vizeweltmeisterin von 2005 Monika Pyrek aus Polen. Bronze ging an Tatjana Polnowa.
Rekorde
Bestehende Rekorde
Rekordegalisierungen- / verbesserungen
Im Finale am 12. August wurde der bestehende EM-Rekord zunächst dreimal egalisiert und anschließend viermal gesteigert:
- Rekordegalisierungen:
- 4,60 m – Jelena Issinbajewa (Russland), erster Versuch
- 4,60 m – Monika Pyrek (Polen), erster Versuch
- 4,60 m – Tatjana Polnowa (Russland), erster Versuch
- Rekordsteigerungen:
- 4,65 m – Monika Pyrek (Polen), erster Versuch
- 4,60 m – Tatjana Polnowa (Russland), erster Versuch
- 4,70 m – Jelena Issinbajewa (Russland), zweiter Versuch
- 4,80 m – Jelena Issinbajewa (Russland) , zweiter Versuch
Legende
Kurze Übersicht zur Bedeutung der Symbolik – so üblicherweise auch in sonstigen Veröffentlichungen verwendet:
Qualifikation
9. August 2006, 10:35 Uhr
27 Wettbewerberinnen traten in zwei Gruppen zur Qualifikationsrunde an. Neun von ihnen (hellblau unterlegt) übertrafen die Qualifikationsweite für den direkten Finaleinzug von 4,40 m. Damit war die Mindestzahl von zwölf Finalteilnehmerinnen nicht erreicht. Das Finalfeld wurde mit den drei nächstplatzierten Sportlerinnen (hellgrün unterlegt) auf zwölf Springerinnen aufgefüllt. So mussten schließlich 4,30 m bei höchstens einem Fehlversuch für die Finalteilnahme erbracht werden.
Gruppe A
Gruppe B
Finale
12. August 2006, 15:10 Uhr
Titelverteidigerin Swetlana Feofanowa hatte bei 4,60 m ihren ersten Fehlversuch und pokerte anschließend. Sie konnte aber keinen gültigen Sprung mehr erzielen und blieb medaillenlos. Die Zweite von 2002 und Weltrekordlerin Jelena Issinbajewa stieg erst bei 4,60 m ein. Nachdem sie mit übersprungenen 4,80 m Gold sicher hatte, versuchte sie sich dreimal chancenlos an der neuen Weltrekordhöhe von 5,02 m. Ob sie selber angesichts des Regens wirklich mit einer Chance auf den Rekord rechnete oder ob sie nur dem Publikum einen Gefallen erweisen wollte, blieb unklar.
Weblinks
- Göteborg European Championships, european-athletics.org, abgerufen am 31. Januar 2023
- Women Pole Vault European Championship 2006 Göteborg (SWE), todor66.com, abgerufen am 31. Januar 2023
- European Championships - Statistics Handbook Athletics, 20th European Athletics, Championships, Göteborg SWE 07–13 AUG 2006, Ullevi Stadium, Women Pole Vault, S. 667, englisch (PDF, 30.741 KB), downloads.european-athletics.com, abgerufen am 31. Januar 2023
- Track and Field Statistics, XIX European Championship, Göteborg 2006, trackfield.brinkster.net (englisch), abgerufen am 31. Januar 2023
Videolinks
- 2006 European Championships Women's Pole Vault - 1st Yelena Isinbayeva, youtube.com, abgerufen am 31. Januar 2023
- 2006 European Championships Women's Pole Vault - 2nd Monika Pyrek, youtube.com, abgerufen am 31. Januar 2023
Einzelnachweise und Anmerkungen




