Oberfembach ist ein Gemeindeteil der Gemeinde Hagenbüchach im Landkreis Neustadt an der Aisch-Bad Windsheim (Mittelfranken, Bayern). Oberfembach liegt in der Gemarkung Hagenbüchach.

Geografie

Das Dorf liegt am Fembach. 0,25 km südöstlich liegt das Mühlholz, 0,25 km südwestlich der Güterwald und 1 km nördlich die Brandleiten. Eine Gemeindeverbindungsstraße führt nach Hagenbüchach zur Kreisstraße NEA 19 (2 km nördlich) bzw. nach Kirchfembach zur Kreisstraße FÜ 11 (1,7 km östlich). Eine weitere Gemeindeverbindungsstraße führt zu einer Straße (1 km südwestlich), die nach Langenzenn zur FÜ 11 (1,8 km südöstlich) bzw. zur Bundesstraße 8 verläuft (1,2 km nordwestlich). Ein Wirtschaftsweg führt zur Erlachsmühle (0,8 km westlich).

Geschichte

Der Ort wurde 1361/64 im burggräflichen Salbuch als „Oberfendbach“ erstmals schriftlich erwähnt.

Gegen Ende des 18. Jahrhunderts gab es in Oberfembach 9 Anwesen (2 Höfe, 1 Dreiviertelhof, 2 Halbhöfe, 1 Viertelhof, 2 Güter, 1 Haus). Das Hochgericht übte das brandenburg-bayreuthische Fraischvogteiamt Emskirchen-Hagenbüchach aus. Die Dorf- und Gemeindeherrschaft und Grundherrschaft über alle Anwesen hatte das Vogtamt Hagenbüchach.

Von 1797 bis 1810 unterstand der Ort dem Justizamt Markt Erlbach und Kammeramt Emskirchen. Im Rahmen des Gemeindeedikts wurde Oberfembach dem 1811 gebildeten Steuerdistrikt Hagenbüchach und der 1813 gegründeten Ruralgemeinde Hagenbüchach zugeordnet. Mit dem Zweiten Gemeindeedikt (1818) wurde es in die Ruralgemeinde Kirchfembach umgemeindet. Bereits am 8. November 1824 wurde es wieder nach Hagenbüchach umgemeindet.

Ehemaliges Baudenkmal

  • Haus Nr. 14: eingeschossiges Wohnstallhaus mit hohem gemauertem Kellergeschoss; Fachwerkgiebel mit K-Streben, Schwellbalken mit Schrägklötzchenfries 18. Jahrhunderts; im 19. Jahrhundert durch Ausbau des ersten Dachgeschosses (erkerartige Fachwerkaufbauten) verändert

Einwohnerentwicklung

Religion

Der Ort ist seit der Reformation evangelisch-lutherisch geprägt und nach St. Kilian (Hagenbüchach) gepfarrt. Die Einwohner römisch-katholischer Konfession waren ursprünglich nach St. Michael (Wilhermsdorf) gepfarrt, heute ist die Pfarrei St. Marien (Langenzenn) zuständig.

Literatur

  • Johann Kaspar Bundschuh: Oberfembach. In: Geographisches Statistisch-Topographisches Lexikon von Franken. Band 4: Ni–R. Verlag der Stettinischen Buchhandlung, Ulm 1801, DNB 790364301, OCLC 833753101, Sp. 171 (Digitalisat). 
  • Hanns Hubert Hofmann: Neustadt-Windsheim (= Historischer Atlas von Bayern, Teil Franken. I, 2). Kommission für Bayerische Landesgeschichte, München 1953, DNB 452071216, S. 117 (Digitalisat).  Ebd. S. 200 (Digitalisat). 
  • Georg Paul Hönn: Ober-Fenbach. In: Lexicon Topographicum des Fränkischen Craises. Johann Georg Lochner, Frankfurt und Leipzig 1747, OCLC 257558613, S. 279 (Digitalisat). 
  • Richard Strobel: Landkreis Neustadt an der Aisch (= Bayerische Kunstdenkmale. Band 32). Deutscher Kunstverlag, München 1972, S. 149. 

Weblinks

  • Ortsinfo > Ortsteile > Ortsteil Oberfembach. In: hagenbuechach.de. Abgerufen am 20. Juli 2023. 
  • Oberfembach in der Ortsdatenbank des bavarikon, abgerufen am 23. November 2021.
  • Oberfembach in der Topographia Franconiae der Uni Würzburg, abgerufen am 20. September 2019.
  • Oberfembach im Geschichtlichen Ortsverzeichnis des Vereins für Computergenealogie

Fußnoten


Obermaubach

Obererbach Ein Dorf eine Gemeinschaft

Obererbach Ein Dorf, eine Gemeinschaft

Sommer Pension Kempfenhof mit Ferienwohnungen in Oberharmersbach

Fußballfeld in Oberfembach MGRS 32UPV2986 Geograph Deutschland